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Neuseeland 2007/2008 Südinsel - Westküste
Der berühmte Milford Sound 09.11. bis 11.11.2007
Normalerweise wird Te Anau als Ausgangspunkt für den Milford Sound angepriesen, aber da wir ja mit dem Van unterwegs waren, konnten wir schon mal ein bisschen weiter fahren. Wir fanden einen Campingplatz direkt am See. Wie so oft waren wir wieder mal alleine. Dafür die eine super Aussicht über den See und auf die dahinter liegenden Berge. Und auf sehr lieeebevolle Mücken und Sandfliegen. Die jucken gerade, wo ich dies schreibe an Armen und Beinen... Am nächsten Morgen hörten wir schon einige Busse die Richtung Milford Sound unterwegs waren und wir machten das wir los kamen, da uns schon gesagt wurde, das wir ziemlich früh dort sein sollten, um den Massen zu entgehen. Auf wunderschönen Weg zum MS, machten wir grade an einem sehr schönen Aussichtpunkt halt und hatten gerade ein paar Bilder gemacht, da kamen sie, wie die Fliegen. Dieser Punkt war anscheinend bei denen auch auf dem Plan gestanden... Wir flüchteten quasi in unseren Van und weg waren wir. Ein kurzer Halt an einem weiteren Punkt wurde durch einen "Kakapo" begleitet. Dieser hatte keine Scheu vor uns und geniesste es wahrhaftig das er von uns fotografiert wurde. Dabei vergass ich fast die coole Aussicht um uns herum. Immer wieder umgaben uns riesige Wände von steil aufsteigenden Bergen, wo einem schon schwindlig werden konnte. Ich fand es grass und richtig schön anzusehen. Die Berge waren auch mit Schnee bedeckt und manche führten einen kleinen Gletcher. Da sagte ich zu mir, wie cool wäre es, auf so einem Gletcher zu stehen. Wenige Kurven später wurde mein Wunsch schon erfüllt. Ein nicht mal allzu kleiner Gletcher führte bis an die Strasse heran, so das ich nicht weit laufen musste.... Cooles Gefühl ein bisschen Winter im Frühling zu schnuppern. Schnell ein paar Fotos gemacht, gings weiter und da waren wir - Am Milford Sound - Die Bilder sind alle echt und nicht gefälscht. Da war wirklich schönes Wetter. Warum ich das extra erwähne ??? Normalerweise hat der Milford Sound über 200 Regentage, das heisst es regnet an 2 von 3 Tage. Als wir dort waren, hatte es seit 5 Tagen nicht geregnet. Fast schon historisch... Wir machten uns auf, um eine Bootsfahrt zu buchen. Man ist ja dort mitten in der Natur, aber wenn man dann zur Anlegestelle der Boote kommt und in der Halle steht, wo man die Fahrten bucht - kommt man sich vor, wie auf dem Flughafen. Eine große moderne Halle mit mehren Schaltern und einem großen Parkplatz für viele Busse davor... Ach und nicht zu vergessen, zu Stosszeiten umgeben von Massen von Touristen. Es gab dort die Möglichkeit mit verschiedenen Boote zu fahren und verschieden lange Touren zu wählen. Wir wählten ein relativ kleines Boot, wo nicht so viele drauf passten und wurden auch für diese Entscheidung belohnt. An Board waren wir nicht sehr viele, im Gegensatz zu den modernen großen Booten, wo sie sich sehr viele Asiaten einnisteten. Nicht so bei uns. Wir konnten ohne großes Gedränge an Fenstern oder ausserhalb den ganzen Milford Sound genießen und fanden schliesslich ganz vorn einen super Platz zum fotographieren, sonnen und entspannen. Die Fahrt zum offenen Meer war wieder mal vom vielen Wind geprägt, dafür war es dann auf dem Rückweg fast Windstill, geschützt durch das Boot. Wir lernten auch ein deutsches Mädel kennen, welches schon länger auf der Südhalbkugel unterwegs ist. Sie hatte auch schon den ein oder anderen Job hier gehabt, u.a. im Packhaus arbeiten und Kiwis einpacken und das 8-10 Stunden am Tag und 8 Tage hintereinander dann 4 Tage frei.. Neeee, also das is nix für mich, blos keine Fliessbandarbeit. Wieder festen Boden unter den Füssen, nahmen wir uns eine Auszeit im Cafe gleich dort um die Ecke und ich kaufte gleich Ansichtskarten für meine lieben Daheimgebliebenen zu Hause. PS: Vermisse euch alle !!! Und weil das Wetter so schön war, setzte ich mich nochmal ans Ufer, schrieb da gleich ne Karte an meine Süße und schaute aufs Meer mit den schönen Bergen. Ach und weil grad Ebbe war, konnten wir noch ein paar schöne Bilder mit nem Wasserfall machen, wo man sonst bei Flut nicht hinkommt. -- Queenstown Wo das Bungeejumping erfunden wurde 11.11. bis 14.11.2007 Queenstown liegt am Lake Wakatipu und genau an den kamen wir zuerst. Der See ist riesig, glasklar, kalt und einfach wunderschön gelegen. Da wir es nicht eilig hatten und das Wetter wunderschön war, machten wir gleich mal halt, um den See mal etwas näher zu betrachten. Ein Prachtsee, sage ich nur. Es ging kein Wind und so war das Wasser schön glatt und zum fitscheln super geeignet. So brach ein regelrechter Wettstreit zwischen Josef und mir aus, wer am weitesten und am meisten seine Steine übers Wasser gleiten lassen kann. Hatte diesen natürlich, wie es sich für einen aus der "Bodinger-Familie" gehört, für mich entschieden. Die weitere Fahrt liess uns immer wieder zum staunen bringen, so schön wars dort und erinnerte irgendwie an Italien. (nein keine Angst, wir hatten uns nicht verfahren) In Queenstown angekommen, tummelten sich die Leute auf den Strassen, in den Gassen, in Cafe´s, an Bars und am Ufer. Es war aber auch ein herrlicher Tag. Den wir bei einer gemütlichen Billardrunde und einheimischen Bier ausklingen liessen. Der nächste war vom Wetter her durchwachsen und daher genau richtig, um die Stadt mal genau zu durchsuchen. Viele Cafe´s und Bars sind dort vorzufinden, sowie auch viele kleine Shops zum Geld lassen. Queenstown ist sehr schön am Wasser gelegen und hat viel Wiese, um direkt am Ufer zu entspannen. Und das wichtigste, es hat ein " Bungee Center ", dort kann man Bungee-Sprünge einzeln oder in Kombination mit mehreren buchen. Das war natürlich der richtige Laden für mich. Dort konnte ich endlich mal so richtig Geld lassen.... "Thrillogy" nennt sich das Paket, welches 3 Sprünge beinhaltet. Einen von der "Kawarau Brigde", mit 43 m Flugweite, dort wurde weltweit die erste kommerzielle Bungee-einrichtung damals eingeführt. Der zweite Sprung ist über dem "Nevis-River" und das mit einem Sprung von 134 m Weite nach unten, direkt aus einer Gondel in eine Art Canyon. Und der dritte und letzte findet über den Dächern von Queenstown statt. Man fährt erst mal mit einer Gondel hoch auf den Berg, wo eine Absprungplattform montiert ist und dort aus 400 m luftiger Höhe der 43 m Sprung absolviert wird. Ich war von 11 uhr bis 18:30 Uhr am nächsten Tag unterwegs, während Josef sich Queenstown allein den Tag verbrachte (wollte nicht springen - hat Angst !!!) Nach einer 20 Minuten Fahrt in Extra Bungee-Bus, waren wir auch schon an der Brücke und es ging ganz fix. Nach einem kurzen Check-In wurde ich auch schon zu Brücke gebracht. Natürlich wollte ich nicht wie ein jeder andere normal runterspringen. Also fragte es möglich wäre einen Salto zu machen, das war nicht möglich, aber rückwärts dafür. Das war mir auch recht, weil ich das auch mal machen wollte. Und so legte ich einen Bilderbuchsprung hin, den viele bestaunten und mich auch darauf ansprachen, wie toll der war. Ging runter wie Öl.... Bilder konnte man auch von sich kaufen und eigentlich wollte ich das nicht, aber die sind so gut geworden, da musste ich zuschlagen. Danach wurde ich von einem Allrad Bungee-Bus abgeholt und die Fahrt ging weit ins Gebirge, über ein Strecke, wo so mancher vor Angst die Augen zugemacht hätte. Angekommen, war das Wetter nicht so doll, es war Arsc...kalt. Aber egal, alle wollten da runterspringen ( viele Mädels waren dabei). Der höchste Sprung hatte es schon in sich. Eine lange Flugzeit, die so richtig Lust auf mehr macht. Es war leider nur der normale Sprung nach vorne erlaubt, hatte aber schon gereicht, war voll cool. Der letzte Sprung fand im Regen statt und es war noch kälter. Was den Sprung aber so besonders machte, war nicht nur die Höhe wo man absprang, sondern das ich dort meinen Salto machen konnte. Brutales kribbeln im Bauch bekam ich nach dem ich den gemacht hatte und noch ein paar Meter Flug hatte, worauf ich gar nicht vorbereitet war. Da war einem gleich nicht mehr kalt.... Alles in allem war der Bungeetag ein tolles Erlebnis und ich würde es jedem weiter empfehlen, der auch mal Springen will. Also Kristin oder Steffi zum Beispiel, das wäre genau das richtige, glaubt mir. Der letzte Tag in Queenstown war auch recht interessant. Josef und ich fuhren nochmal mit der Gondel hoch und da konnte ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einer Sommerrodelbahn fahren. Jaaa, ich hatte das vorher noch nie gemacht, ich sollte mich schämen, ich weiss..... War voll grass, da hat man wie so ein GoKart bekommen, konnte überholen und Steilkurven fahren, das war genau das richtige für uns. Abend waren ich dann noch im Internet-Cafe, endlich mal wieder Kontakt mit meiner Familie zu haben. Dazu kam, das eine Frau aus Japan Probleme mit ihrer Kamera hatte niemand aus uns, ihr helfen konnte. Sie war darüber so glücklich, das sie uns gleich ihre Adresse und Telefonnummer zurückliess und wie ja uns melden sollten, falls wir mal dort hinkommen würden. Queenstown ist im Sommer bestimmt voll die Party Stadt und ein Muss für jeden der Neuseeland besucht. Ich fand es dort besonders toll und wäre gern noch länger geblieben. Doch das Wetter war zum Schluss nicht mehr so schön und so zogen wir wieder weiter. Bilder von Queenstown und Umgebung und hier noch zwei Bilder von der Rodelbahn (draufklicken, um größer zu sehen)
-- Weg zum Franz Josef Gletscher 15.11. bis 17.11.2007 Diesmal hatten wir eine sehr kurze Nacht gehabt, wir wurde sehr früh von einem Klopfen an der Scheibe geweckt, das wir auf einem Schulbushalteplatz stünden. Hm, komisch, war gar kein Zeichen zu sehen... Naja so hatten wir viel Zeit für den Tag. Unser Weg ging nach Wanaka, welcher auch ein sehr schöner Ort direkt an einem super See ist. Dort gibt es das "Puzzling World", da kann man durch einen Irrgarten fetzen und Aufgaben erfüllen. Dort waren wir und hatte voll Spass gemacht. ps: ich war vor Josef im Ziel... Dort gabs auch einen interessanten Toilettenraum. Später machten wir es uns am See gemütlich und ich drückte mir 4 Muffins rein. Ich bin inzwischen voll verliebt in Muffins. Weiter ging die Fahrt durch den "Mount Aspiring Nationalpark", bis zu einem Schild, welches zeigte,das es irgendwo in der Ferne sogenannte "Blue Pools" geben müsse. Waren wir natürlich auch dort. Um dort hin zu gelangen, musste man über eine Hängebrücke, die ganz schön wackelig war. Angekommen sahen wir auf glasklares, blaues und eiskaltes Wasser mit jeder Menge Sandfliegen. Wieder auf der Strasse, kamen wir zu einer Brücke, wo sich unter ihr die Wassermassen durch die Felsen schlugen. Das war für mich wieder der Moment in Aktion zu treten. Jeder kuckt sie sich nur an, doch ich war mitten drin. Ich bahnte mir den Weg durch riesige Felsen, über tosendes Wasser, bis auf die großen Felsen in der Mitte des reisenden Stromes. Das war cool, weil ich auch richtig springen musste, um nicht ins Wasser fallen und mitgerissen zu werden. (ps: langweilig können die anderen sein) Leider kommt das auf den Bildern nicht so rüber :-( Dort in der Nähe übernachtet wir auch, umgeben von hohen Bergen, unmengen von Bäumen und nicht zu vergessen unseren Lieblingsopfern den Sandfliegen. Die sind an der Westküste reichlich vertreten und lassen einen nicht in Ruhe, egal wieviel man auch tötet, es kommt immer Nachschub und die versuchen einen zu beisen und das hinterlässt juckende, rote Flecken. Dann kamen wir noch zu einem Strand, wo wir zum ersten mal Delphine so richtig springen sahen. Bilder zu machen war da aber unmöglich, die kamen zu sporatisch. War aber toll anzuschauen. Um die Ecke war auch ein kurzer Trip in den Regenwald möglich, den machten wir auch und wurden mit tollen Ausblicken belohnt. Auf der Strasse könnte man alle paar Meter anhalten und schöne Fotos machen. -- Fox und Franz Josef Gletscher 17.11. bis 18.11.2007 Nun waren wir auch dort. Nicht nur wir, jede Menge andere Touristen auch. Fast schon ungemütlich, muss ich sagen. Die letzten Wochen hat man sich doch dran gewöhnt, viele Sehenswürdigkeiten allein zu genießen. Bevor wir uns am frühen Morgen, gegen 11 Uhr aufmachten, besuchten wir noch den berühmten "Lake Matheson". In diesem sollen sich der Mt. Cook und der Mt. Tasmann spiegeln. Aber nur wenn man sehr früh aufsteht. Sind wir auch, aber um 10 Uhr war da nix zu sehen... leider war alles voller Wellen und die Berge in Wolken gehüllt. Und wir sind extra eine Stunde um den See gelaufen.(puhh) Der erste Gletscher den wir besuchten, war der Fox Gletscher. Die ersten Eindrücke auf den Gletscher waren schon krass. Ich hab ja noch nie einen so richtig wie diese gesehen und da kam mir das schon riesig vor. Jedoch war es nicht möglich richtig nah hinzugehen. Ca. 80 Meter vorher war eine Absperrung, da sich ja dieser Gletscher bewegt und auch schmilzt und da ab und zu riesige Eisbrocken abbrechen. Aber für ein paar Fotos hats gereicht und brauchten eineinhalb Stunden inclusive Fotopausen. Auf ging es nun zum Franz Josef Gletscher, welcher von beiden am meisten besichtigt wird und eine "Fliessgeschwindigkeit" von 6 Metern pro Woche hat, manchmal schafft er auch mehr, dann kann es zu Spitzengeschwindigkeiten bis zu 5 Metern pro TAG kommen. Doch leider schmilzt er zu schnell ab, um wirklich unten vorran zu kommen und so ist er die letzten Jahre geschrumpft. Wieder vor uns und hinter uns die Touristen, so machten wir uns ab vom vorgegebene Weg und liefen durch ein Flussbett nebenan. Wo wir an einigen großen Wasserfällen vorbeikamen. Normalerweise ist 200 m vorm Gletscher eine Abspeerung und man darf da nicht weiter. Aber nicht mit uns... Wo wir doch so lange gelaufen waren, nix da. Wir wollten ganz nah ran. So konnten wir gleich dahinter lustige Bilder mit uns von einer, vor vielen, vielen Jahren vom Gletscher ausgeschliffenen Wand machen. War dort wie auf einer Rutsche. So richtig nah war der Gletscher dann doch schon richtig groß und uns wurde schon mulmig. Ob da vielleicht was runterkommt, gerade jetzt wo wir dort stehen ? Hm - egal, was tut man nicht alles für Bilder. Irgendwann gewöhnten wir uns dran und wagten sogar so nah ranzugehen, um ein paar Bilder mit "anfassen" zu machen. Hin und zurück brauchten wir 2 Stunden. Somit muss ich hier mal zusammen rechnen: 1 Std Lake M., 1,5 Std. Fox und 2 Std. FJGletscher. Kommen wir auf 4,5 Stunden Wanderung - puhhh, für mich eine Meisterleistung. Tja, Steffi - da ist dann erstmal nix mehr mit spazieren gehen, wenn ich zurück komme. Hab mein Pensum für die nächsten Jahre ausgeschöpft ;-) Hubschrauberflug über Franz und Fox Gletscher incl. Mount Cook Der nächste Tag war ein voller Erfolg. Wir hatten ab Vorabend uns bei "Heliflights" für einen Flug am nächsten Morgen 8:15 Uhr eingeschrieben. Es sollte ein 30 minütig Flug über die beiden Gletscher incl. einer Landung auf einen der beiden sein und das für "billige" 240 Dollar (125 Euro). Doch als wir am nächsten Morgen uns pünklich meldeten, waren noch andere zwei mit bei unseren Flug mit eingetragen. Doch das war gar nicht so schlimm, denn die beiden hatten den teueren Flug gewählt, welcher 40 Minuten dauerte und den Mount Cook und Mount Tasman zum ankucken einschloss. Kurzer Hand bekamen wir den teueren Flug zum Preis unseren gebuchten. Dazu kommt noch, das wir bis zur Landung, also 80 Prozent des Fluges beide vorn sitzen durften und so die beste Aussicht hatten. Diesmal war also das Glück auch mal auf unserer Seite. Es war für mich mein erste Hubschrauberflug in meinem Leben und das auch noch in NZ. Dafür war es auch noch ein absolut atemberaubender Flug mit bester Aussicht und super Sonnenschein. Da hatte mir auch nicht das frühe Aufstehen im geringsten was ausgemacht. Wer auch überlegt so einen Flug zu machen, den lege ich es nur ans Herz es zu tun, so was erlebt man nicht oft im Leben. Da unser Auto ja nicht so läuft, wie wir es gerne hätten, überlegten wir es nicht zu tauschen, gegen ein absolut geniales Gefährt, was wir in der Wiese stehen sahen. Also das ist mal was, da kucken sogar die Leute. (man will ja auffallen) Wir haben tausende Bilder gemacht aber ich kann natürlich wieder mal nur einen kleinen Teil hier zur Verfügung stellen, die anderen gibts dann bei meiner Rückreise. -- -- Weiter nach Greymouth 18.11. bis 19.11.2007 Die Route führte uns diesmal nach Greymouth, welche durch einen schönen Nationalpark führte. Ich hatte ja immer so die Bäume und Wälder vermisst. Die Westen der Südinsel hat dafür reichlich alte Wälder, was mir sehr gefällt. Vor allem wenn man durchläuft, dann ist das zwar nahe der Strasse, aber man kommt sich sofort vor, wie im Urwald. Greymouth liegt direkt an der Küste, welche wohl oft rauh und das Wetter ungemütlich ist. Das sah man and er Bäumen dort, die sahen dementsprechend deformiert aus. Die Stadt selber birgt nix besonderes, ausser das wir dort wieder mal einen kostenlosen Stellplatz direkt am Strand fanden und genügend Zeit diesmal hatten, so das ich Karten schreiben konnte und wieder einige Seite im "Lord of the Rings" laß. Am nächsten Morgen bekamen wir, beim Frühstück, besuch von "Grey", dem netten Hund von nebenan. Der hat mir gleich gefallen und wollte mit mir spielen und mein Essen haben. Wir konnten ihn leider nicht mitnehmen. -- -- Ein wellenreicher Tag am Strand 19.11. bis 20.11.2007 Die Fahrt brachte uns nach Punakaiki, ein weiter Touristen übersähter Platz, wo man sich Felsformationen anschauen kann, welche eine Formen von über einander gestapelten Pfannkuchen (Eierkuchen) haben. Hatten wir auch kurz halt gemacht und angeschaut. Anschliessend kamen wir mit dem Auto nicht weit. Ne keine Angst, is nicht schon wieder was kaputt... Die Strasse führte nur traumhaft direkt am Strand entlang und brachte uns an eine Stelle, wo wir den ganzen Nachmittag verbrachten. Dort gab es nämlich meterhohe Wellen, die an Felsbrocken nur so zerschellten. Dort baden zu gehen, wäre lebensgefährlich, selbst für so einen guten Schwimmer, wie mich ;-). So bin ich nur mit den Füßen rein. Doch ehe ich mich versah, war ich bis auf die Unterhose nass. Da kamen Wellen, die so hoch waren, das ich nicht mehr schnell genug davon laufen konnte. Der Sog an den Füßen war so stark, da ich zu tun hatte, das sie mich nicht mitreisen konnte. Doch Plötzlich wurde es ruhiger und es kamen größere Steine zum vorschein. Die waren ja super, da konnte sich der Maiki gut draufstellen, für ein super Foto. Nur wenige Sekunden später stand ich bis zum Bauch im Wasser. Nein, ich hatte keine Badesachen an, es waren meine ganz normalen Klamotten. Beim Sonnebaden auf einen der Felsen, hatte ich mir einen Sonnenbrand geholt, wer dachte auch, das es dort so interessant wird und wir so lange bleiben. Leider waren keine Surfer zu sehen, das hätte bestimmt cool ausgeschaut. Später fanden wir dann einen Platz zum übernachten einige Kilometer hinter Westport Richtung Nelson. Doch konnten wir nicht draussen Abendessen und den Abend genießen, da diese Gegend von Sandfliegen gezeichnet ist und ein Aufenthalt im Freien lebensgefährlich ist. Neee- nicht ganz so schlimm, aber es dauert nicht lang und man ist umzingelt von den Fliegen. War echt schlimm dort. Man hatte das Gefühl aufgefressen zu werden. -- Der hohe Norden der Südinsel
Zwei Tage auf dem Meer im Kajak 20.11. bis 24.11.2007
Bevor wir uns in die Fluten stürzten, machte wir halt in Nelson - Richmond, um zum einen dort zu übernachten und um meine Taschenlampe umzutauschen. Die war vor kurzem kaputt gegangen. Der Umtausch verlief absolut problemlos, obwohl ich diese auf der Nordinsel gekauft hatte. Nicht wie in Deutschland... Am nächsten Tag gings über Motueka, ein etwas größeres Dorf nach Mahaura, dem Startpunkt für Kajakfahrten im Abel Tasman Nationalpark. In Motueka hatten wir noch ein Spray gegen Sandfliegen gekauft, welches wirklich sehr gut wirkt. In Mahaura gibts ne Menge Anbieter für Kajakfahrten und wir entschieden uns für eine 2-tägige Fahrt auf eigene Faust mit einer Übernachtung in einer Bucht mit Zelt und Selbstversorgung. Wir blieben in Mahaura die Nacht noch, bis es am nächsten Morgen früh los ging. Wir mussten schon um 8 Uhr uns beim Kajakvermieter melden und da könnt ihr euch ja denken, zu welcher unchristlichen Zeit wir da aufstehen mussten, um wenigsten noch was zu frühstücken !!! Nach einer ordentlichen Einweisung wurden wir dann gegen 11:30 Uhr zu Wasser gelassen. Unser Einweiser war sogar ursprünglich aus Deutschland, aber vor 30 Jahren ausgewandert und mit seiner Entscheidung sehr glücklich, das getan zu haben. Wir wollten zwar beide ein Einer-Kajak nehmen, aber Josef saß noch nie in einem Kajak und uns wurde gesagt das es zu gefährlich wäre. Hm, erst etwas enttäuscht, war es dann doch eine gute Sache. Zum einen saß ich hinten und konnte lenken und zum anderen konnte ich so ab und zu ein Künstlerpäuschen halten, während Josef vorne fleissig weiter paddelte, hihi. Natüüüürlich hatte ich das nur gemacht um Fotos schiessen... Der erste Tag war etwas windig und so auch die Wellen auf offener See entsprechend, doch in Buchten mit Traumstränden und glasklaren Wasser war es wunderschön. Am liebsten hätte ich in jeder angehalten, so schön war das. Doch wir wussten nicht wie weit es zum Campingplatz war und so nahmen wir nur jede "zweite" mit. Schon auf der Fahrt knurrte uns der Magen und wir wussten, das wir viel zu wenig Essen dabei hatten, um unseren Bärenhunger zu stillen. Nur eine asiatische Nudelsuppe hatten wir im Gepäck. Der Platz zum nächtigen lag in einer sehr schönen großen Bucht und war mitten in der Natur. Als wir dann sahen was die anderen an Essen und Bier aus ihren Kajaks packten, lief uns das Wasser im Mund zusammen und wir konnten schon fast an nix anderes mehr denken. Naja, so machten wir uns wenigsten unsere Suppe warm und tranken schön dazu ein frisch gezapftes --- Wasser... Doch unser "leiden" sollte ein abruptes Ende haben... Beim abwaschen unsere Töpfe kam ein Tourführer einer Gruppe auf uns zu und fragte, ob wir noch Hunger hätten, er hätte zu viel gekocht und müsse es sonst nur wegschmeißen. Er brauchte uns nicht zweimal fragen, zack war unser Topf mit Pasta und gebratenen Zwiebeln gefüllt. War das lecker !!! Am Abend lernten wir dann noch ein deutsches Pärchen kennen. Welche 3 Tage allein mit ihrem Kajak unterwegs waren. Mit den beiden verbrachten wir fast den ganzen zweiten Tag und konnten so super tolle Fotos gegenseitig von uns machen. Der zweite war auch der viel schönere Tag, mit so schönen Stellen die man nur aus Büchern und Postkarten kennt. Es war unbeschreiblich schön. Anfangs zwar mit etwas Wind, aber später mit fast absoluter Windstille und so auch viel weniger Wellen. Zum Schluss erkundeten wir noch eine Insel, die für Seelöwen bekannt war und genau diese bekamen wir auch unmittelbar zu Gesicht. Plötzlich tauchte einer ganz nah an unserem Kajak auf und machte lustige Bewegungen. Schwamm auf dem Rücken mit den Flossen vorm Gesicht, oder blieb auf der Stelle und zeigte uns nur seine Hinterflossen aus dem Wasser raus. Den fanden wir beide total lässig. Als es sich gegen späten Nachmittag neigte, musste wir auch schon wieder stranden und kamen am Zielpunkt schliesslich pünktlich an. Der Strand dort - einfach wieder mal Traumhaft. Von dort wurden wir mit einem Wassertaxi abgeholt und zurück nach Mahaura gebracht. Dort durften wir noch duschen und das war absolut notwendig... Am Abend fuhren wir noch bis Nelson zurück und kehrten in einem Restaurant ein, welches sehr gut sein sollte. Und so war es auch. Ich bestellte mir Lamm, welches super garniert war und vorzüglich schmeckte. Kann ich absolut weiterempfehlen. Wir hatten auch diesmal wieder Glück. Normalerweise hatten wir noch eine Vorspeise bestellt, die kam aber ewig nicht und plötzlich stand eine wahnsinnig gutaussehende Bedienung mit dem Hauptgericht und ganz anderen Vorspeisen vor uns und entschuldigte sich tausend mal, das sie leider unsere an den falschen Tisch gebracht hatte und wir diese nun bekommen, dafür aber absolut gratis. Naja, da hatten wir ausnahmsweise mal ein Auge zugedrückt.... -- Hopewell - Am Kap der der guten Hoffnung 24.11. bis 29.11.2007 Es war für mich wie das Paradies auf Neuseeland. Endlich mal Urlaub im Urlaub... Abgeschied, fast schon am Ende der Welt, landeten wir in Hopewell, nach einer staubigen langen Fahrt, durchs Niemandsland, im Malborough Sound. Das ist im Norden der Südinsel und besteht aus megavielen Inseln, ob groß ob klein - eine könnt auch für mich dabei sein ;-) Hopewell liegt dabei am Ende einer Halbinsel direkt am Wasser und ist wunderschön gelegen. Genauso auch die Ausstattung, so das wir unseren erst für 2 Nächte geplanten Aufenthalt, um 2 weitere Nächte verlängerten. Es hat dort einfach fast alles, was man für einen ordentlichen Urlaub braucht. Hängematten, Kajaks, Fahrräder, Golf, Angelausrüstung, Boote, Strand, Muscheln, eine große super gute Küche, geile Pizzen, nette Leute und einen wunderschön gelegenen Außenwirlpool. Wenn man drin liegt, kann man die Sterne zählen und den Mond aufgehen sehen oder die Wellen auf dem Meer beobachten, vielleicht auch alles zusammen. Manch einer genießt auch einfach das 40 Grad heisse Wasser und lehnt sich ganz entspannt zurück. Einen Tag lagen wir von 24 uhr bis 02 Uhr im Wirlpool und sahen danach 50 Jahre älter aus, so verschrumpelt war meine Haut. Fast wie bei Mutti --- nee, war´n Witz :-) Zum ersten mal in meinem Leben, stand ich auf einem richtigen Golfplatz und durfte den Schläger schwingen. Dabei musste ich feststellen, das es schon ein Sport für die ältere Generation ist, obwohl es cool ist, wenn man den Ball richtig trifft und er abzieht, wie eine Rakete. Zwei kleine Mountainbiketouren habe ich auch unternommen, um was für meinen Körper zu tun. Das hat gut getan, auch wenn ich nach einem Sturz Kopfüber im Wald meine Kratzer am Bein zählen konnte... Ja ansonsten, war ausruhen und essen und reichlich unterhalten angesagt. Ein abhängen in der Hängematte ist schon richtig cool und eine Goumetpizza für nur 10 Euro gereicht zu bekommen, hat schon was besonderes. Die Leute die wir kennen lernten waren überwiegend Deutsche, aber auch aus Australien, Kanada, Österreich, Schweiz und nicht zu vergessen aus Neuseeland. Dabei haben wir ein Päarchen kennen gelernt, welches mich gleich an Katarina und Jeff erinnerte. Und zwar heissen die beiden Katinka und Scott. Sie ist aus Deutschland und er aus NZ und war 4 Jahre in BRD, dabei kann er fliessen Deutsch, welches er erst in BRD gelernt hatte. Unglaublich sag ich da nur. Ich war wieder einmal beeindruckt, wie gut das Deutsch war, nach so "kurzer" Zeit. Der Abschied von Hopewell war zwar kurz, weil wir kaum Zeit hatten, unsere Fähre nach Wellington rechtzeitig zu erreicht, dennoch war es fast schon wehmütiger Abschied, weil es so eine schöne entspannte Woche war.
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